Damaraland

Das Damaraland ist insgesamt sehr spärlich besiedelt, karg, und ausgedörrt. Es erstreckt sich südlich des Kaokoveldes bis an die westlich gelegene Skelettküste heran. Dazugehörend ist auch der Grootberg und das Brandbergmassiv sowie die nördlichen Ausläufer der Großen Randstufe. Bei einer Fahrt durch das Gebiet erlebt man immer wieder grandiose Landschaften mit bizarren Bergen und weiten steinige Ebenen. Man trift nur selten auf Menschen und Siedlungen. Dafür gibt es noch wild lebende Nashörner und Wüsten-Elefanten, hauptsächlich im westlichen Teil.

Zirka 100 Kilometer westlich der Stadt Khorixas, findet man die Hauptattraktionen, die von der UNESCO deklarieten Weltkkulturerbe, die prähistorischen Felsgravuren. Die Gravuren befinden sich auf glatten Felsplatten aus rötlichem Sandstein und stellen überwiegend Tiere oder Tierfährten dar. Sehenswert ist auch das Damara Living Museum bei Twyfelfontein, ein Freilicht-Museum, das die Kultur und traditionelle Lebensweise des Damara Volks wiederlegt.

Die als „Orgelpfeifen“ bekannten Basalt-Säulen sind bis zu 5 Meter hoch und entstanden vor 120 Millionen Jahren. Lava drang unter hohem Druck in das Schiefergestein und wurde später durch anhaltende Erosion weiter freigelegt. Die Säulen befinden sich unterhalb der Straße entlang einer Schlucht. Bemerkenswert sind die messerscharfen Kanten der Säulen. Diese sind mit vorsicht zu hantieren.

Der „Versteinerte Wald“ liegt 40 Kilometer westlich von Khorixas. Hier findet man die versteinerten Reste von 280 Millionen Jahre alten Baumstämmen. 1950 wurde der Ort zum Nationaldenkmal erklärt.

Weiter nördlich finndet man Fort Sesfontein. Dies war während der deutschen Kolonialzeit ein Stützpunkt zum Schutz gegen die räuberischen Swartbooi Namas. Der erste Weltkrieg führte zur Aufgabe dieser Station. Das alte Fort wurde vor einigen Jahren restauriert und zur Lodge ausgebaut. Es gilt als ein Tor zum Kaokoveld.

Ein weiteres Highlight im Damaraland sind die Ugab Terrassen und die 35 Meter hohe Vingerklippe